Von Samantha M. Günther Es ist sein Traumjob: Wenn die Gäste nach einem Skitag auf dem Kaunertaler Gletscher in Richtung Heimat fahren, beginnt die Arbeit für den PistenBully Fahrer Marcel Schlatter. Schneetreiben, Nebel oder Alpenglühen – eine „Bürokulisse“, die von natürlicher Vielseitigkeit lebt.
Ich schiebe mir die Sonnenbrille zu Recht. Gute Laune hat heute die Sonne. Es ist Sonntag, 16 Uhr, Feierabend am Skilift, als die letzte Achtergondelbahn einfährt und ein weiterer Skitag auf dem Kaunertaler Gletscher zu Ende geht. 22 Pistenkilometer warten nun auf ihre Präparierung. Thomas ist gerade fertig mit seiner letzten Gondelaufnahme, als aus den Sonnenstrahlen ein PistenBully auf uns zu gefahren kommt. Ein mächtiges Fahrzeug mit breiten Fahrketten, die den Schnee fest unter sich zusammenpressen. Ausgerüstet mit Kamera und Stativ begrüßen wir Marcel Schlatter. Danach steigen wir bei bei den 30-Jährigen ein und begleiten ihn bei seinen heutigen Präparierungseinsatz. Gemeinsam fahren wir Richtung Karlesjoch, biegen vorher aber noch ab, auf die neue schwarze Piste, welche durch einen Tunnel führt.